Wild- Naturgarten


Ein Stück natürlicher Lebensraum


Wildgarten: Vogel & Insekten

Mit einem Wildgarten können Sie die Natur nachbilden und Tieren wie Vögeln und Insekten ein Stück ihres natürlichen Lebensraums zurückgeben. Ein Garten voller Leben, in dem Pflanzen und Tiere willkommen sind, ist genau das, was Sie sich wünschen? Dann ist es wichtig, dass Sie wissen, worauf Sie dabei achten sollten. Das Hauptziel eines Wildgartens ist es, dass Sie einen Ort schaffen, an dem Tiere sich nicht nur wohlfühlen, sondern ihnen auch die Suche nach lebenswichtigen Ressourcen erleichtert wird und Ihr Garten so einen größtmöglichen Beitrag zum Naturschutz leistet. Dazu gehört in jedem Wildgarten eine Wasserstelle für Vögel, Insekten und kleine Nagetiere. Außerdem gibt es bestimmte vogel- und insektenfreundliche Pflanzen, die in einem Wildgarten nicht fehlen dürfen.

Pflanzen für Insekten

Warum sollte ich überhaupt auf bienen- aber vor allem insektenfreundliche Pflanzen setzen? Hierdurch unterstützen Sie den Naturschutz, da Insekten bekanntermaßen Pflanzen bestäuben, die sich nicht über den Wind vermehren können. Aufgrund der Blütenstetigkeit der Bienen reicht es hierbei nicht, lediglich auf Bienenfreundlichkeit zu achten. Honigbienen spezialisieren sich auf eine Blütenart und können deshalb nicht das gesamte Pflanzenspektrum, das auf Insektenbestäubung angewiesen ist, versorgen.

Gut geeignet als Nahrung für Bienen und andere Insekten ist die Ribes sanguineum oder Blut-Zierjohannisbeere ‘King Edward VII’. Klingt nobel und so ist die Pflanze auch, wenn Sie sich ihren Nutzen für Insekten vor Augen führen. Zudem ist diese Pflanze mit ihren ab März blühenden roten Blüten und mittelgrünen Blättern sowie den schwarzen Früchten, die sie ab Juni trägt, schön anzusehen. Wenn Sie nach einer Pflanze suchen, die nicht viel Pflege bedarf, ist die Blut-Zierjohannisbeere genau das Richtige für Ihren Wildgarten. Sie gedeiht gut an einem sonnigen bis halbschattigen Standort, muss regelmäßig mit Wasser versorgt werden und zu dicht stehende Triebe sollten bei Bedarf im Frühjahr zurückgeschnitten werden – mehr muss nicht getan werden.

Auch Ginster (Cytisus Hybriden) sind sehr attraktive Pflanzen für Insekten. Für uns Menschen zwar giftig (also nach der Pflanzenpflege auf jeden Fall immer gut die Hände waschen), stellen die farbenfrohen Sträucher für die Tiere eine wichtige Nahrungsquelle dar. Das Gehölz gilt als pflegeleicht und resistent gegen Trockenheit, im Winter sind jedoch einige Schutzmaßnahmen für die Pflanze notwendig.

Pflanzen für Vögel

Die Apfelbeere oder Aronia melanocarpa ‘Viking’ dient Vögeln als Nahrung, ist aber auch für Menschen in nicht allzu großen Mengen essbar. Sie blüht ab Mai weiß zwischen den mittelgrünen Blättern hervor, während der Strauch sich im Herbst durch seine ansprechende dunkelrote Farbe auszeichnet. Auch Bienen, Hummeln und Schwebfliegen werden von der nahrhaften Pflanze angezogen.

Schwarze Johannisbeeren schmecken Vögeln ebenfalls gut, sodass Sie z. B. mit der Ribes sanguineum ‘King Edward VII’ nicht nur Insekten, sondern auch Vögeln eine Freude bereiten. Allerdings tragen andere Sorten der Schwarzen Johannisbeere, die Ribes nigrum, mehr Früchte und sind so vogelfreundlicher.

 

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