Vogel und Insekten Paradies


Wildgarten


Ihr Garten – ein Paradies für Vögel und Insekten

Wer beobachtet nicht gerne Vögel dabei, wie sie sich in ihrem natürlichen Lebensraum wohlfühlen? Leider verschärft die intensive Landwirtschaft, wie sie heutzutage betrieben wird, die Situation der Vögel drastisch. Sie hat zur Folge, dass das Vogelsterben insbesondere bei Feldvogelarten wie dem Rebhuhn oder dem Kiebitz immer weiter zunimmt. Den Vögeln fehlen außerdem der passende Lebensraum und die Nahrung, um Jungtiere großzuziehen. Ein verschärfender Faktor ist, dass auch Insekten vom Artensterben betroffen sind und sie unter anderem als wichtige Futtertiere für Jungvögel dienen. Genau an diesen Brennpunkten können Sie mit Ihrem eigenen Wildgarten helfen. Diese Gärten liegen nicht nur im Trend, weil sie schön anzusehen sind. Mit einem Wildgarten schaffen Sie für Insekten und Vögel einen Lebensraum, in dem sie sich wohlfühlen können und wo genug Nahrung zur Verfügung steht. Wir möchten Ihnen zwei Pflanzen an die Hand geben, mit denen Sie zum Vogelschutz beitragen können.

Hippophae rhamnoides ‘Vitaminhochzeit’

Auch unter dem Namen Sanddorn bekannt ist der 3 bis 6 Meter hohe Großstrauch. Er ist bei uns Menschen und bei Vögeln, aber auch Schmetterlingen und Raupen sehr beliebt. Sein prägnantes Äußeres bestimmen die hübschen, grün-braun gefärbten Blüten, die sich von März bis April kugelförmig zwischen den silbrig-grauen nadelförmigen Blättern hervortun. Hinzu kommt jedoch noch ein weiterer Aspekt, gerade wenn es um das leibliche Wohl unserer tierischen Freunde geht. Denn: Das größte Interesse von Vögeln, aber auch uns Menschen besteht wohl an den aromatisch säuerlichen Beeren, die mit ihrer orange-roten Farbe auch im Winter noch dekorativ an dem Ziergehölz hängen. Sie können die reifen Früchte zwischen August und September ernten, um daraus vitaminhaltige Säfte, Liköre, Tees, Marmeladen, Gelees und andere Süßspeisen herzustellen. Seinen Früchten verdankt der Sanddorn auch seinen Beinamen ‘Vitaminhochzeit’, denn sie sind reich an Vitamin A, Vitamin C und Vitamin E. Aus diesem Grund ist die sogenannte „Zitrone des Nordens“ häufig in Nahrungsergänzungsmitteln enthalten. Darüber hinaus wird Sanddorn auch als Heilpflanze gegen Erkältungen, Entzündungen und zur Stärkung des Immunsystems eingesetzt.

Die Kartoffel- oder Apfelrose: Ideal für den Wildgarten geeignet

Die Kartoffel- oder Apfelrose (Rosa rugosa) ist eine der wenigen Pflanzen, die für Vögel auch im Winter noch eine wertvolle Nahrungsquelle darstellt und allein deshalb schon ideal für Ihren Wildgarten geeignet ist. Diese Wildrose gilt als außerordentlich robust und breitet sich schnell aus. So wird sie zu einer dichten, attraktiven und pflegeleichten Hecke, in der von Juni bis Oktober je nach Sorte rosafarbene, weiße oder rote Blüten zu finden sind und die sich als Versteck oder Nistplatz für Vögel bestens eignet. Während sie den Namen „Kartoffelrose“ ihren gefiederten und gesägten Blättern zu verdanken hat, die Kartoffelblättern ähneln, erhielt sie den Namen „Apfelrose“ aufgrund ihrer Früchte. Diese bilden sich rund, rot und dick ab August aus den Blüten und können gut zu Hagebuttenwein oder -likör, Tee, Gelee oder Marmelade verarbeitet werden. Wenn Sie nicht alle Hagebutten ernten, freuen sich die Vögel im Winter über eine vitaminreiche Mahlzeit in Ihrem Wildgarten.

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