die eigene Anzucht
Das Auge isst bekanntlich mit und so gesellen sich die letzten Jahre immer mehr Blüten in Salate und zum Dekorieren anderer Speisen. Zudem sind sie hübsch anzusehen und ganz viele sind regelrechte Nektarbrunnen für Bienen und Insekten.
Oft lohnt es sich diese bereits Anfang April auf der Fensterbank vorzuziehen – sodass sie Ende April – Anfang Mai an geschützten Lagen ausgepflanzt werden könne – so sind sie bereits kräftige Jungpflanzen und weniger anfällig für Insekten und Schneckenfraß.
Viele der Sorten kann man aber auch ab Anfang Mai direkt ins Freiland aussäen- dann dauerts halt etwas länger bis sie zur Blüte kommen.
Was brauchts?
Anzuchterde
Samen – habe mich hier für Kapuzinerkresse ( hat einen leicht pfeffrigen Geschmack und sowohl Blätter Stiele und Blüten sind essbar) in verschiedenen Farben entschieden. Calendula in verschiedenen Sorten und klein blumige Minitagetes. Dazu eine Prunkbohne welche auch durch ihre Blüten überzeugt.
Gefäße zur Aussaat – diverse Varianten von Elho mit Abdeckhauben
Zum Andrücken einen alten Gemüsestampfer aus Holz – da kann aber vieles aus dem Haushalt verwenden
Kochlöffel und Holzstäbchen in verschiedenen Dicken
Gießkannen und Sprüher
Die Gefäße werden locker gefüllt – wobei man oben einen Gießrand von 2-4 cm lässt, danach die Erde in einem Wasserbad leicht feucht werden lassen
Mittels diesem alten Holzstampfer die angefeuchtete Erde leicht andrücken ( dadurch dass er rund ist kommt er gut in die abgerundeten Gefäße
Manche Samensorten haben ein kleines Innentütchen- dies dient dazu, dass die zarten Samen nicht eintrocknen – also zur Haltbarkeit. Wenn sie in verschiedenen Sätzen aussäen, bitte gut mittels einem Klebestreifen verschließen.
Tipp: oft lohnt es sich in 2-3 Sätzen zu säen. Also einmal vorziehen und ca. Anfang Mai direkt ins Freiland – so ist immer für einen ausreichenden Flor gesorgt.
Da der Samen der Kapuzinerkresse- Tropaeolum relativ groß ist – kann man ihn gut einzeln von Hand aussäen.
Vor dem Säen nochmals leicht die Oberfläche besprühen
Mit einem Kochlöffel einzelne Löcher mit einem Abstand von ca. 3-4 cm in die Erde bohren
Jeweils zwei Samen pro Loch – ca. 3-4 cm tief und verschließen
Auf die Fensterbank und abdecken
Oben kann man die Luftzufuhr regeln – wenn innen das Plastik zu sehr beschläft oben leicht die Zufuhr öffnen
Hier die Samen der Calendula – auch diese können gut einzeln ausgesät werden – es gibt höhere und niedere Sorten in verschiedenen Farben – dies finden sie bei uns vor Ort in der Gärtnerei
Da der Samen etwas kleiner ist – verwenden sie am besten ein schmales Holzstäbchen um die Löcher ca. 3 cm tief in die Erde zu bohren
Jeweils 1- 2 Samen pro Loch einsetzen und schließen
Die Tagetes Samen sind deutlich feiner
Mittels des kleinen Holzstabs kleine Reihen ca. 5 mm tief in die Erde drücken
Aussäen und danach abdecken
Samen der Prunkbohnen – deutlich grösser
Je nach Gefäß mit 5 cm Abstand in einer Tiefe von 5 cm aussäen
So alles auf die Fensterbank – und jeden Tag leicht übersprühen – und eventuell kurz lüften – zum keimen darf es ein leicht geheizter Raum sein- danach die Heizung reduzieren.
Bei den Bohnen kann man dies auch als Alternative in kleine Töpfe aussäen, welche dann mit in den Boden ausgepflanzt werden können und sich auflösen.
die Samen
erst alle füllen
jeweils ein Samen pro Töpfchen
angießen
abdecken – Es keimt
ca. nach 8-10 Tagen keimen die Tagetes
auch die Calendula keimen nach ca. 10 – 12 Tagen
Die zarten Calendula – rausholen die Wurzelspitzen ein paar mm einkürzen
pikieren – das ist der Fachbegriff – wenn man die Pflänzchen auf Abstand einsetzt – so werden sie stärker haben genügend Licht und wurzeln besser durch
hier wieder alle in separate Töpfchen welche danach mit eingegraben werden können
auch die Minitagetes jeweils zwei Pflänzchen zusammen pikieren.
Die Kapuzinerkresse brauchen etwas länger – nach knapp 3 Wochen sind sie gekeimt und brauchen nicht pikiert zu werden- da sie genug Abstand haben und so bis zum Auspflanzen im Gefäß bleiben können – in diesem Stadium bereits kühler stellen und so hell möglich damit die Jungpflanzen nicht zu lang werden.
nach gut 3 ½ Wochen schauen auch die ersten Bohnen ans Licht … auch diese werden nach dem keimen kühl und hell gestellt – wenn sie länger werden die ersten Holzstäbchen in den Topf stecken